Jessica Müller, 2. Platz beim marmite youngster 2024 Kategorie Pâtisserie, steht kurz vor einem aufregenden Karriereschritt in der Kulinarik. In diesem exklusiven Interview gewährt sie uns Einblicke in ihre Erfahrungen und die Herausforderungen, die sie auf ihrem Weg erwarten.
Im März trittst du deine neue Stelle an. Wie kam es zu dem Wechsel?
Ich habe mich letztes Jahr entschlossen wieder zurück nach Österreich zu ziehen, wo mein Herz sich Zuhause fühlt, dort wo meine Familie und Freunde leben.
Der bekannte Jobvermittler, Herr Steinbauer, ist auf mich aufmerksam geworden und fragte mich, ob ich nicht Lust hätte in die schöne Wachau zu ziehen. Mein jetziger Arbeitgeber, Thomas Dorfer war zu diesem Zeitpunkt auf der Suche nach einem neuen Chef Pâtissier. Natürlich wollte ich Thomas Dorfer kennen lernen. Beim Treffen fanden wir uns gleich sympathisch und so ist es gekommen, dass ich im März als Chef Pâtissière im Landhaus Bacher anfange.
Auf welche neuen Herausforderungen freust du dich in Bezug auf den Stellenwechsel?
Ich freue mich in einem familiären Umfeld zu arbeiten und definitiv auf die tolle Vielfalt an Obst und Gemüse, die es dort gibt. Meines Erachtens nach gibt es die besten Marillen in der Wachau.
Wie geht es dir nach dem marmite youngster? Wie hat der Wettbewerb zu deiner jetzigen Karriere beigetragen?
Mir geht es gut. Dank der Social Media Präsenz durch marmite youngster wurden mir Türen geöffnet, die man so schnell nicht öffnen könnte.
Hast du seit dem Wettbewerb Weiterbildungen oder Schulungen gemacht?
Ich habe mir erstmal eine Auszeit genommen, mit meiner Familie Zeit verbracht und bin zur Ruhe gekommen.
Gibt es besondere Erfahrungen, die du seit dem Wettbewerb erlernt hast?
Ich habe gelernt, wenn man, dann will schafft man alles, egal in welcher Ausgangsposition man ist.
Was ist dein Lieblingsutensil oder Lieblingsgerät?
Ich kann mir das Arbeiten ohne meiner Pinzette gar nicht mehr vorstellen, weil man so viele kleine Details auf den Teller damit einbringen kann. Ebenfalls ist ein Pacojet für mich unverzichtbar, denn auf jedem Dessert, welches ich kreiere, gibt es immer ein Eis oder Sorbet.
Was ist dein Lieblingsdessert?
Ich liebe Cheesecake. Ansonsten bin ich ein absoluter Eiscreme-Fan, was immer für mich geht ist Joghurt oder Topfeneis, aber auch speziellere Sorten wie Kürbiskernöleis oder Randeneis.
Wie sieht der perfekte Gast für dich aus?
Ein perfekter Gast bestellt natürlich ein Dessert zum Abschluss eines gelungenen Menüs und lässt es sich mit dem passenden Dessertwein gut gehen.
Welche Tipps würdest du den marmite youngster KandidatInnen mit auf den Weg geben?
Ich kann den Wettbewerb allen angehenden youngster nur ans Herz legen. Man trifft auf liebe KollegInnen und MentorInnen, gewinnt an Erfahrungen, die einen keiner mehr nehmen kann. Es ist eine eigene kleine Welt, in der man Unterstützung bekommt.
An alle, die kamerascheu sind, wenn man in der Küche steht und kocht, vergisst man diese, und ist fokussiert auf das, was man kann und an alle die keine grossen Redner sind, so wie ich, ist das völlig in Ordnung – du präsentierst dich so wie du bist. Und am Ende jedes Tages gibt es noch ein Gläschen Champagner.
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