Stéphanie Zosso holt Silber am Goldenen Koch
Premiere am diesjährigen Goldener Koch: Mit Stéphanie Zosso und André Kneubühler hatten sich gleich zwei ehemalige Sieger des marmite youngster in das Finale des prestigiösen Kochwettbewerbs gekocht. Dort stand ihnen Paul Cabayé (28), Chef de Partie Fleisch im Restaurant de l'Hôtel de Ville de Crissier, vor der Sonne. Zosso gewann trotz schwieriger Corona-Ausgangslage Silber, Kneubühler holte sich Bronze, und Euloge Malonga wurde Vierter.
Paul Cabayé setzte sich im äusserst spannenden und hochkarätigen Finale unter der Leitung des Jury-Präsidenten Franck Giovannini (Restaurant de l’Hôtel de Ville de Crissier) gegen die folgenden drei Mitstreiter durch:
- Stéphanie Zosso (23), Chef de Partie, Schüpbärg-Beizli, Schüpfen (2. Rang)
- André Kneubühler (27), Sous Chef, Restaurant Stucki by Tanja Grandits, Basel (3. Rang)
- Euloge Malonga (36), Stellvertretender Küchenchef, Wohnguet Täuffelen, Restaurant Ambiance, Täuffelen (4. Rang)
Stéphanie Zosso im Covid-Pech – und trotzdem mit zwei Auszeichnungen
Stéphanie Zosso holte sich den zweiten Platz, obschon ihr Commis im Vorfeld des Wettbewerbs positiv auf Covid-19 getestet worden war. Aus diesem Grund musste er kurzfristig vom Finale ausgeschlossen werden.
Das Wettbewerbsreglement sah für diesen Fall vor, dass Stéphanie Zosso eine Zeitgutschrift von 3 Stunden erhielt, um die Aufgaben des Commis zu übernehmen. Weiter wurde der 23-Jährigen vom Organisationskomitee ein sogenannter OK-Commis zur Seite gestellt. Dieser durfte jedoch nur bei bestimmten Handreichungen wie etwa dem Bereitstellen der Platten assistieren.
Angesichts dieser kurzfristigen Änderung und der damit verbundenen Umstände fällt Stéphanie Zossos zweiter Platz beim Finale des Goldenen Kochs 2021 umso beeindruckender aus. Hinzu kommt, dass auch der beliebte Preis «Publikumsliebling Goldener Koch 2021» an Stéphanie Zosso verliehen wurde. Dieser Preis geht an denjenigen Kandidaten, der im Vorfeld via Online-Voting am meisten Stimmen bekommen hat.
Weiter wurde Tom Walter zum besten Commis gewählt. Die Art und Weise, wie er Kandidat André Kneubühler während des Finals in der Küche unterstütze, war von herausragender Qualität und fiel den Verantwortlichen ganz besonders positiv auf.
Das Finale war analog zum Halbfinale auf Blick TV, via Social Media und Livestream auf dem YouTube-Kanal des Goldenen Kochs sowie auf www.goldenerkoch2021.ch für ein breites Publikum sicht- und erlebbar.
Hochkarätige Jury – eindrückliche Platten
Alle Teilnehmenden mussten ein Fisch- und ein Fleischgericht für je 12 Personen zubereiten. Das Fischgericht, bestehend aus Schweizer Zuchtlachs, musste mit zwei verschiedenen Garmethoden zubereitet und vier Stunden und 15 Minuten nach dem Start abgeliefert werden. Das Fleischgericht, bestehend aus Rindshuftdeckel vom Schweizer Rind und Schweizer Ochsenschwanz, 1 Stunde und 15 Minuten danach.
Insgesamt standen den Finalisten also 5 Stunden und 30 Minuten zur Verfügung, wobei ihnen ein Commis assistieren durfte. Die Gerichte wurden auf Platten präsentiert. Beim Fischgericht mussten drei separate vegetarische Garnituren kreiert werden. Beim Fleischgericht waren es zwei separate Garnituren, wovon eine vegetarisch sein musste.
Beurteilt wurden die Kreationen der Teilnehmenden von einer renommierten Degustationsjury sowie der Ehrenjury, in der Ivo Adam (Direktor Casino Bern) und Guy Savoy (Guy Savoy, Monnaie de Paris) sassen. Paul Cabayé bekam die höchste Punktzahl und überzeugte die Jury mit seinem sorgfältig abgestimmten Menü (siehe separates Menüsheet im Anhang).
Aus der «Tour Culinaire» wird die «Soirée Culinaire»
In den letzten Jahren hatte der oder die amtierende Titelträger/in des Goldenen Kochs jeweils die Möglichkeit, sein/ihr Siegermenü auf einer kulinarischen Reise, der Tour Culinaire, durch die Schweiz in mehreren renommierten Gourmet-Restaurants einem breiten Publikum zu präsentieren. Ein ähnliches Konzept wird es auch in diesem Jahr geben, jedoch wird die Tour Culinaire Suisse in Soirée Culinaire umbenannt. Im Rahmen dieser Soirée Culinaire wird somit auch Paul Cabayé die Chance erhalten, sein Gewinnermenü einer interessierten Gästeschar ausserhalb des Kochwettbewerbs zu zeigen. Die Standorte dafür sind noch nicht bekannt. Sie werden zum gegebenen Zeitpunkt auf www.goldenerkoch.ch bekannt gegeben.
«Ich gratuliere Paul Cabayé zu seinem Sieg und freue mich ganz besonders, dass wir trotz aller Umstände an der Durchführung unseres Kochwettbewerbs festgehalten haben», sagt Sarah Hunziker, Projektleiterin des Goldenen Kochs. «Gerade in diesen Zeiten wollten wir ein starkes Zeichen für die Schweizer Gastronomie setzen und sie damit aktiv unterstützen. Umso schöner, feiern wir obendrauf mit unserem Wettbewerb 30 Jahre Kochkunst Meisterschaft auf höchstem Niveau. Ich danke allen beteiligten Partnern und Sponsoren für ihr Mitwirken und ihre Offenheit, in diesem Jahr mit uns neue Wege für die Durchführung der diesjährigen Austragung gefunden zu haben.»
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