Thomas Gautschi

Student an der SHL Luzern,
mit dem Rezept «Wa(ad)t Süsses - Süsse Versuchung aus dem Waadtland»

«Ich», sagt Thomas Gautschi so sicher, als hätte es ihm eine Wahrsagerin aus den Handlinien gelesen, «werde einmal Chef.» Gut, die Tendenz hätten wir geklärt – aber geht es genauer? «Ich möchte organisieren, Probleme lösen, Konzepte entwickeln. Ich möchte der sein, der noch vor Bumann kommt.» Heisst: Nach der Hotelfachschule, mit der er dieses Jahr begonnen hat, möchte er ein Consulting-Unternehmen aufbauen.

Zielstrebig, das ist er. Bereits zwei Jahre nach der Lehre schmiss er als Sous-chef die Küche des Restaurants 3 Stuben in Zürich. Die Ausbildung zum Chefkoch und das WSET Level 2 hat er inzwischen auch in der Tasche. Um es mit den Worten von Showbiz-Grösse Danny Kayes zu sagen: «Es gibt zwei Möglichkeiten, Karriere zu machen: Entweder leistet man wirklich etwas oder man behauptet, etwas zu leisten. Ich rate zur ersten Methode, denn hier ist die Konkurrenz bei Weitem nicht so gross.» Ein Zitat, das in Thomas Gautschis Bewerbung als Erstes auffällt. Man versteht schnell: hier gibt jemand Vollgas.

Aber macht er denn niemals Pause, dieser Lebensplaner, lässt er sich niemals treiben? «Doch, sicher! Als ich für mein Gericht in die Romandie aufbrach und auf der schönsten Weinstrasse der Schweiz durch die saftig grünen Rebberge des Vauds kurvte mit der Vorfreude auf ein Glas Chasselas, war ich einfach happy.» Viel braucht es also nicht fürs kleine Glück. Vielleicht noch wat Süsses? «In Chevroux machte ich Halt und entdeckte in einer kleinen Bäckerei die perfekte Begleitung zum Chasselas: den Gâteau bullois.» Ein Kuchen aus Nüssen, Karamell und Schokolade. Ein Biss – und Thomas Gautschi hatte sein Wettbewerbsrezept gefunden. Daraus entwickelte er eine dekonstruierte, mit Kürbis aufgepeppte Version, die wie eine phantastische Landschaft anmutet. Daran hätte mit Sicherheit nicht einmal Bumann etwas auszusetzen.

MY SONG | «Sultans of Swing» Dire Straits
MY IDOL | Grant Achatz. Durch sein Können, seine Motivation und Leidenschaft beeindruckt er mich nicht nur als Koch, sondern auch als Mensch, der sich durch nichts aufhalten lässt und seine Ziele eisern verfolgt und nie aufgibt.
LOVE | Meine Partnerin. Meine Familie. Neue Geschmäcker. Perfektion.
HATE | Unorganisierte, unpünktliche Mitmenschen. Food Waste.
MY DESTINATION | Kanada. Neuseeland.
MY OBJECT | Big Green Egg. Damit kann man überall mithilfe weniger Mittel ganze Menüs zaubern; egal, ob bei starker Hitze oder milder Glut.

TEXT Salome In-Albon | BILD Filipa Peixeiro

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