Rhea Bachmann
Stäfa
Mit 22 Jahren Mutter – und Chefin eines Restaurants. Das ist nicht ohne. «Dass ich während der Ausbildung schwanger wurde und wir kurz darauf vor der Situation standen, dass der Vater meines Partners überraschend starb und wir den Betrieb übernehmen sollten, war nicht einfach.» Doch es ging. Aber: «Seit ich 19 bin, habe ich nonstop geackert – jetzt realisiere ich, dass es noch etwas anderes gibt als nur Arbeit.»
Ihren Job lebt die 28-Jährige dennoch mit viel Herzblut. «In die Beziehung zu einem Gast muss man immer auch etwas von sich einbringen. Es ist ein Tauschhandel: Gäste erzählen von sich, ich von mir.» No-Go-Themen gibt es für Bachmann keine. «Wenn jemand mit mir über Politik reden will, dann mache ich das: Es heisst ja nicht, dass ich da radikal meine Ansichten vertreten muss.» Mittlerweile hat sie beruflich neue Ideen. Die Fotografie. «Ich würde mir sehr gerne in diesem Bereich ein zweites Standbein aufbauen.» Ihr Restaurant will sie aber nicht missen: «Ich liebe d’Metzg über alles.»
Immer in meinem Kühlschrank sind
Chriesi-Konfi, Butter und Ice Tea von Migros.
NIE essen würde ich
Ich probiere alles.
Das bin ich
Ich habe immer einen Plan.
Mein grösstes Missgeschick
Da meine Mutter arbeiten musste, habe ich für meinen Bruder und mich jeweils zu Mittag gekocht. Einmal hatte ich Omelettenteig gemacht, den wir aus Bequemlichkeit gleich so «getrunken» haben. Uns wurde so richtig, richtig schlecht.
Mit diesem Menschen möchte ich mal einen Tag verbringen
Am liebsten verbringe ich Zeit mit meiner Familie.
Meine Stadt
Galway in Irland. Jeder wird so akzeptiert wie er ist, mit seinem Aussehen und seiner Kleidung. Die Menschen sind zudem freundlich und hilfsbereit und man kommt immer ins Gespräch.
Text: Regula Bättig
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