Petra Felder

Hotel Engel
Stans

Ihr erstes Sackgeld hat sie bei Ihrem Vater in der Küche verdient. Paniermehl mahlen. Käsebretzeli backen. Erdbeeren rüsten. Diese Erdbeeren! Daran erinnert sie sich gut. Stundenlang und kiloweise hat sie die gerüstet, dabei mag sie überhaupt keine Erdbeeren. Trotzdem, im Familienbetrieb Bahnhöfli in Entlebuch, der seit diesem Jahr von ihrem Bruder geführt wird, hat es Petra Felder in der Küche immer am besten gefallen. Man hätte meinen können, dass sie Köchin wird.

Langer Atem

Doch es kam anders: Später spähte sie auf Zehenspitzen über den Tresen, um ihre Mutter dabei zu beo- bachten, wie sie gut gelaunt und warmherzig die Gäste begrüsste. «Meine Mutter kannte alle mit Namen und nahm sich immer Zeit für sie. Das hat mir enorm imponiert», erinnert sich das Gastrokind und ist überzeugt, dass ihre Eltern es waren, die den ersten Funken ihres grossen Feuers für den Beruf entzündeten. Heute hält es Petra Felder wie ihre Mutter: Der Gästekontakt ist ihr das Wichtigste. Und das kommt zurück. Viele Stammkunden aus dem Hotel Engel besuchen auch das Bahnhöfli, um den Ursprung der jungen Gastgeberin zu sehen. Und als sie letzten Sommer ihren ersten Halbmarathon lief, stand ein Gast im Publikum und jubelte ihr zu. Selbst bei diesem Wettbewerb fieberten sie mit: «Als unser Stammgast und Hausflorist Herr Kuster hörte, dass ich im Final und auf der Suche nach einer Tischdeko bin, lud er mich kurzerhand zu sich ein, um gemeinsam ein Blumengesteck zu machen. Das war ein toller Einblick in die Floristik.» Ihr Chef indes bestellte Fisch und Poulet und liess die Finalistin tranchieren und filetieren, zerkleinern und säbeln. Alle standen sie ihr zur Seite.

Wenn Petra Felder über ihren Beruf spricht, ist es, als würde sie von einer grossen Familie erzählen, in dessen Mitte sie sich pudelwohl fühlt. Hier ist sie zu Hause. Ihre Geschichte, die in der Küche begann, möchte sie auf jeden Fall im Service weiterführen. Nächster Schritt: Bereichsleiterin Restauration. Denn auch sie will – wie ihre Eltern einst bei ihr – bei anderen den Funken zünden für die Gastronomie.

MY SONG | «Glorious» Macklemore
MY IDOL | Meine Eltern Vreni und Willy Felder.
LOVE | Meine Freunde. Meine Familie. Mein Schatz. Sport. Wellness. Reisen.
HATE | Unehrlichkeit.
MY DESTINATION | Südamerika – am liebsten für drei Monate bereisen.
MY OBJECT | Meine Laufschuhe. Mit ihnen habe ich schon viele und lange Strecken geschafft. Das Laufen lüftet mir den Kopf und verschafft mir eine super Balance zu meinem Job.

TEXT Salome In-Albon | BILD Filipa Peixeiro

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