Lisa Bader
Zürich
Lisa Bader hatte andere Pläne: Sie wollte Ärztin werden. Voller Elan startete sie ins Medizinstudium – und merkte dann, dass sie eigentlich lieber in die Gastronomie wollte. «Klar waren meine Eltern erst nicht so begeistert, als ich das Studium schmiss», erzählt die 28-Jährige. «Mittlerweile stehen sie aber voll und ganz hinter meinem Entscheid.»
Inzwischen hat Bader nebst dem Service noch eine weitere Welt für sich entdeckt. Den Wein. Bei einem Praktikum in einem Londoner Weinlokal habe es ihr den Ärmel reingenommen, sagt Bader. Doch da ist nicht nur der Wein an sich, das Wissen über dessen Aromatik und das Zusammenspiel mit den Gerichten: «Als Sommelière bietet man nicht einfach den gewöhnlichen Service», stellt sie fest. «Man kommt viel stärker mit den Gästen ins Gespräch.» An ihrer Arbeit schätze sie nicht zuletzt den Umgang mit Stammkunden. «Die meisten Menschen können einen immer wieder neu überraschen, haben weitaus mehr Facetten, als man meint, zu kennen: Das finde ich spannend.»
Immer in meinem Kühlschrank sind
Champagner, Avocado und ein gutes Stück Käse.
NIE essen würde ich
Katze.
Das bin ich
Schusselig!
Mein grösstes Missgeschick
Ganz zu Beginn meiner Kellnerkarriere – als ich noch gejobbt habe – bin ich mal mit einem Tableau voll mit Rosé-Schorle die Treppe «hochgefallen». Der Inhalt der Gläser landete komplett auf einem Gast. Er hat es zum Glück sehr entspannt aufgenommen. Aber ich wäre inmitten der komplett vollen Terrasse am liebsten im Erdboden versunken.
Mit diesem Menschen möchte ich mal einen Tag verbringen
Meine Familie ist mir das Wichtigste. Da gibt es keine weiteren speziellen Menschen, mit denen ich lieber Zeit verbringe.
Meine Stadt
Paris. Es hängen meine schönsten Erinnerungen an dieser Stadt.
Text: Regula Bättig
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