Laura Niemi
mit dem Rezept «Hidden in Full Bloom»
Unweigerlich fällt einem «silent cooking» ein, so ruhig und selbstversunken arbeitet Laura Niemi – und das trotz Juryblick auf ihren Händen und Ladenhektik rund um sie herum. Mag sein, dass dies an ihren finnischen Wurzeln liegt. Ganz sicher aber fliessen diese in ihre Arbeit ein. «Eine meiner liebsten Dessertkomponenten ist Kinuski», erklärt sie, «eine in Finnland sehr beliebte Caramelsauce.» Der cremig-klebrige Genuss ist oft in Niemis Eigenkreationen anzutreffen. Und solche entstehen laufend – denn Backen und Desserts herstellen ist das wohl grösste Hobby der Commis de Cuisine Pâtisserie.
«Nun ja», gesteht Niemi, «irgendwie ist mein Hobby auch mein Beruf.» Die 28-Jährige nimmt auch regelmässig an Street-Food-Festivals teil. «Das ist fantastisch», sagt sie, «man sieht sofort, ob die Leute mögen, was man macht.» Hin und wieder geht es aber auch bei ihr nicht nur um süsse Genüsse: «Ich liebe es, zu angeln», sagt sie und grinst. «Ich finde das superspannend – man weiss nie, was man da am Haken hat.»
Immer in meinem Kühlschrank sind
Milch, Butter, Eier.
NIE essen würde ich
Ich würde niemals freiwillig Seeigel essen.
Das bin ich
Süsses naschen, den ganzen Tag über Kaffee trinken, Backbücher mit Post-its vollpflastern.
Mein grösstes Missgeschick
Beim Anrühren eines Teigs und beim Zugeben des Mehls habe ich vergessen, die Rührmaschine runter zu schalten. Das war ein ziemliches Schlamassel und kaum sauber zu kriegen.
Mit diesem Menschen möchte ich mal einen Tag verbringen
Ich würde gerne einen Tag mit Pâtissier Antonio Bachour verbringen und einen seiner Kurse besuchen.
Meine Stadt
Eine meiner Lieblingsstädte ist Valencia: Eine wunderschöne und lebendige Stadt mit fantastischem Essen, Leuten, Kultur und Wetter. Ich kann dort herrlich entspannen.
Hidden in Full Bloom
Text: Regula Bättig
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