Kevin Reiff

Restaurant Stucki
Basel

«Willst du wirklich so arbeiten? Dann, wenn alle anderen frei haben?» Nicht von ungefähr stellte Kevin Reiffs Mutter ihrem Sohn genau diese Frage, als dieser ihr in der 9. Klasse eröffnete, er wolle Restaurationsfachmann werden. Sie selbst arbeitete im Service, wie auch schon ihre Mutter. Und ja, Kevin Reiff wollte auch so arbeiten.

Der beherzte Frontmann

«Ich wollte für Gäste da sein, sie professionell einen Abend lang durch etwas vom Schönsten begleiten, das es gibt: gutes Essen und gutes Trinken.» Also gut, die Mutter war überzeugt – aber zuerst, so legte sie ihm nahe, solle er Koch lernen, «damit du noch besser weisst, wovon du sprichst.»

Die Lehre im Sternerestaurant, wo vom ersten Tag an von jedem alles gefordert und abverlangt wurde, war ein harter Einstieg in die Gastronomie für Kevin Reiff. Mehrere Male stand er kurz davor, abzubrechen. «Natürlich bin ich heute mehr als froh, dass ich es durchgezogen habe, es war jede Minute wert, denn ich bin genau dort, wo ich sein will» – auch in einem Sternerestaurant, aber vorne bei den Gästen.

«An der Front bin ich am richtigen Ort, Service macht Spass! Ich denke, ich kann Leute ganz gut lesen und spüre, wann ein Spässchen drin liegt oder wann der Gast lieber seine Ruhe haben möchte.» Oder wann eine Empfehlung ins Schwarze trifft: In der Ausbildung gab es dieses Stammgast-Paar, das immer den exakt gleichen Wein bestellte. Niemals einen anderen. Bis dieser eines Abends ausgetrunken und das Paar leicht irritiert war, was es nun bestellen sollte. Kevin Reiff empfahl den Tropfen von der Karte, den er selbst am besten mochte, und dieser kam sehr gut an. «Am meisten freute mich die Aussage des Paares, dass sie sonst selten neue Sachen ausprobierten, mir aber absolut vertrauten. Eine der schönsten Rückmeldungen, die ich bisher bekommen habe.»

Nach seiner Service-Zusatzlehre arbeitete Kevin Reiff in Häusern wie dem Greulich in Zürich oder dem Trois Rois in Basel, seit Mai 2015 ist er im Stucki in Basel bei Tanja Grandits. Einen eigenen Betrieb mit seiner Freundin zu führen, das ist eines der Ziele, die Kevin Reiff verwirklichen möchte. Und auch bis dahin wird ihm der Spass am Service nicht vergehen.


Nachgefragt

  • My Song
    «Challenge the Air» Stimming
  • My Idol(s)
    Ich habe Respekt und Bewunderung für diejenigen, die ihre Träume und Wünsche erfüllen.
  • Love
    Food. Drinks. Feiern. Ehrlichkeit. Zielstrebigkeit.
  • Hate
    Arroganz. Selbstsucht. Schlechtes Essen. Fremdenhass.
  • My Destination
    Galapagos.
  • My Object
    Tranchierbesteck. Ich liebe es, vor dem Gast zu tranchieren, zu filetieren und zuzubereiten.
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