Finn Linsi

Swiss Re Center for Global Dialogue
mit dem Rezept «Sinfonie der Marille, des Sanddorns und des Kürbisses»

Finn Linsi wollte sich schon länger einmal für den marmite youngster bewerben. Doch im letzten Jahr, so erzählt er, habe ihm das Wettbewerbs-Thema nicht gepasst: «Sizilien – da hätte ich mit zu vielen Produkten von zu weit her arbeiten müssen.» Dieses Jahr jedoch war das Thema perfekt: «Ich bin ein grosser Fan der alpinen Küche. Das passt perfekt zum Thema Österreich.» Der gebürtige Zürcher hat übrigens als Einziger unter den fünf Finalistinnen und Finalisten in seiner Kategorie keinen direkten Bezug zu Österreich, was seine Begeisterung für das Thema offenbar keineswegs schmälert. Für sein Dessert griff Linsi, der heute sowohl als Koch als auch als Pâtissier arbeitet, zu drei markanten Grundprodukten, allesamt orange: Kürbis, Marille und Sanddorn. «Die Marillen stehen selbstverständlich für die Wachau, der Kürbis für die Steiermark und der Sanddorn für die alpinen Regionen Osterreichs», erklärt der 24-Jährige. Immer mal wieder und in ganz unterschiedlichen Formen – von Espuma über Glacé, Biskuit bis Perle oder Gel – ziehen sich diese drei Zutaten durch Linsis Dessert. Es trägt darum auch den Namen «Sinfonie mit Kürbis, Sanddorn und Marille». Die drei Hauptzutaten werden zusätzlich flankiert von Lavendel, Blaumohn und Buchweizen sowie dekoriert mit diversen Kräutern und Blüten aus Garten und Wald – darunter Vogelmiere, Schafgarbe und Kapuzinerkresse. «Diese», das ist Linsi besonders wichtig, «muss man unbedingt mitessen, sie gehören zum sensorischen Erlebnis dazu.» Erstaunlich ist, dass in diesem Dessert keine Spur von Schokolade vorkommt, denn auf solche kann Finn Linsi trotz aller Liebe zu besonders regionalen Produkten nicht verzichten. Sein absolutes Lieblingsprodukt als Pâtissier sind die blonden Couverturen von Felchlin und Valrohna. Im Uberraschungswarenkorb der Zusatzaufgabe hat Finn Linsi, trotz Prinzipien, auch die exotische Kaktusfeige eingepackt und sie – abermals als der Einzige unter den Pâstissières und Pâtissiers – auch in sein Pre-Dessert integriert.

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