Christopher Knippschild

aus der Hotelfachschule Heidelberg (D),
mit dem Rezept «Pure Nature – Ackergold – Malz – Marone – Parpan»

Eigentlich wollte Christopher Knippschild ja Sport studieren, doch am Ende hat die Liebe zu Altbewährtem gesiegt. «Meine Eltern führen im Sauerland ein Hotel. Auch meine Schwester ist vom Hotelfach. Somit gab es irgendwie gar keinen anderen Weg», erzählt der 27-Jährige. Und jetzt? Könne er sich gar nichts Schöneres vorstellen. Sein Beruf sei faszinierend, kein Tag in der Küche gleich. Es sei denn, man macht ein Praktikum in einem 3-Sterne-Restaurant und wird dort zum Handlanger degradiert.

«Jeder Tag ist anders, jeder Tag ist neu. Ausserdem liebe ich es, dass in meinem Beruf keine Grenzen gesetzt sind.»

«Während meiner Zeit im Maaemo in Oslo waren wir 15 Praktikanten. Zehn davon wurden täglich im Wald abgestellt und durften nur Kräuter sammeln. Ich gehörte zum Glück zu den anderen Fünf, die in der Küche etwas lernen konnten.» Noch heute schwärmt er von den präzisen und aufwendig ausgearbeiteten Gängen, die dort von Esben Holmboe Bang und seinem Team serviert werden. «In einem Restaurant sind alle Angestellten wichtig. Verhärtete Fronten zwischen Küche und Service – wie das früher oft der Fall war – wird es bei mir nie geben!», sagt er mit Bestimmtheit. Er würde auch niemals behaupten, dass der Service unwichtiger sei als die Küche. «Sie geben den Gerichten ja erst ein Gesicht.» Ausserdem würde er – so erzählt er lachend – bei so einer Aussage Ärger mit seiner Freundin bekommen, die im Service arbeite. Christopher, der im Frühling bei der Sat-1-Kochshow «Top Chef Germany» zu sehen war, ist neuerdings auch an der Gästefront. Da er später einmal den elterlichen Betrieb in Warstein (D) übernehmen möchte, besucht er seit September die Hotelfachschule in Heidelberg. Denn: Er möchte unbedingt weiterkommen. Auch weiter als im letzten Jahr. Am marmite youngster-Finaltag vergass der Deutsche nämlich eine wichtige Hauptzutat auf dem Teller. «Ausgerechnet die Crevetten, die bei der Bergforelle Finkenwerder Art ja den Fisch komplettieren.»


Pure nature – Ackergold, Malz, Marone, Parpan

Nachgefragt

  • In meinem Kühlschrank findet sich immer
    Eine Flasche Weisswein.
  • Nie essen würde ich
    Sag niemals nie. Ausserdem sollte ein Koch alles probieren.
  • Diese Musik spornt mich zur Höchstleistung an
    Deutschrap von Samra und RAF Camora.
  • Einmal im Leben möchte ich kochen für
    Meinen Vater, der ebenfalls Koch ist. Seine konstruktive Kritik nehme ich mir immer zu Herzen.
  • Mit diesem Gericht verführe ich jeden
    Bergforelle Finkenwerder Art – mit Crevetten!
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