Alexandra Knutti
mit dem Rezept «Am Waldrand entlang»
«Corona war in puncto marmite youngster zu meinem Vorteil. Wäre die Anmeldefrist nämlich nicht verlängert worden, hätte es zeitlich nicht für das Einreichen meiner Bewerbung hingehauen», erzählt Alexandra Knutti (27). Die Teilnahme an anderen Wettbewerben (Siegerin La Cuisine des Jeunes 2017) und die Unterstützung von Ex-youngster Sandro Dubach haben ihr weitere Vorteile gebracht. «Er war mein Berater beim Probekochen und hat mit mir die Teller ausgesucht.» Beide arbeiten ausserdem zusammen bei Roh & Nobel, einem Cateringunternehmen, das auch Kochkurse und Foodstyling anbietet. «Ich bin keine gelernte Pâtissière, doch mein Herz schlägt für Süsses.» Ihre Desserts sollen mit einem Löffel das gesamte Sinnesspektrum abdecken und direkt ins Herz gehen. Dafür investiert sie viel Zeit und Musse. «Wenn ein Rezept noch nicht perfekt ist, denke ich: weiterüben! Oftmals ist es dann zehn Uhr abends, wenn ich erstmals auf die Uhr schaue.» Eigentlich wollte Alexandra ja nach dem Gymnasium Lebensmittelwissenschaften studieren, doch in ihrem praktischen Jahr verschlug es sie zum Schnuppern in die Küche des Restaurant Schönbühl in Hilterfingen BE. «Dort bin ich dann auch geblieben», schwärmt sie noch heute von ihrem ersten Betrieb. Dass sie bei Roh & Nobel nun aber mehr macht als «nur» kochen, empfindet sie als weiteres Geschenk. «Mein Job dort ist so vielseitig! Ich habe Kundenkontakt, schreibe Offerten, koche, backe und komme ausserdem viel rum.» Logisch also, dass sie daher noch keinen Gedanken an die entfernte Zukunft verschwendet. «Ich lebe ganz und gar im Moment. Und der stimmt einfach für mich.»
Hier geht’s zum Rezept von Alexandra Knutti.
Drei unverzichtbare Zutaten in der Pâtisserie
Zitrone, Himbeeren und Zimt.
Mit diesem Dessert verführe ich jede/n
Mit meiner Mascarpone-Crème. Die ist einfach mega!
Das Beste an meinem Job ist
Die Freiheit zu haben, alles ausprobieren zu können.
Mein Lieblingsort
In meinem Weiler direkt am Wohlensee.
Ein perfekter Tag ist
Ausschlafen, zum Brunch und dann spazieren gehen.
Text: Nadine Bauer